
ENTSTEHUNG
Mütter und Väter der Chronik
Diese Familienchronik ist ein soziales Konstrukt, das viele Mütter und Väter hat (siehe Einleitung), die durch zeitaufwendige Recherchen und die Sammlung von Familienfotos die Grundlagen für diesen Familienkodex (systematische Kategorisierung und Zusammenfassung sozialer Prozesse) schufen.
Zeitlich belegbar ist die Vorarbeit für Josefine Pohl (1903-1953, Sr. Maria Agnes Pohl v. hl. Paulus, Barcelona), die 1936-1939 (während des spanischen Bürgerkrieges) bei der Familie ihres Bruders Adolf II Theodor Pohl in Kilb und bei ihrem Vater Adolf I Pohl in Ernstbrunn lebte und in dieser Zeit aus kirchlichen Quellen in Österreich und Schlesien wertvolle Daten zur Familiengeschichte sammelte. Adolf II Theodor Pohl (1906-1998) hat sich nach seiner Pensionierung von 1972 bis 1997 intensiv der Familiengeschichtsforschung gewidmet, ich, Adolf III Leopold Pohl (* 1936) habe von 2005 bis 2021 das vorhandene Material kompiliert und ergänzt.
Die vielen anderen Teilnehmer haben mindestens (grob geschätzte) zehn Jahre in diese Arbeit investiert. Allein durch diese lange Entstehungszeit von rund 50 Jahren gilt das Sprichwort „habent sua fata libelli“ – Bücher haben ihre Schicksale (Terentianus Maurus, ca. 150 u.Z.*) – auch für dieses Werk. Es wäre sehr erfreulich, wenn diese Familienchronik ein Eigenleben entwickelte, das die Intentionen ihrer Urheber noch überflügelt. (* Das vollständige Zitat von Terentianus Maurus lautet: „Pro captu lectoris habent sua fata libelli“ – Je nach Auffassungsgabe des Lesers haben Bücher ihre Schicksale.)
Fertigstellung der Chronik
Bedingt durch den außergewöhnlichen Umfang und die lange Entstehungszeit unserer Familienchronik entwarf ich die einzelnen Kapitel zuerst als unabhängige Einzeldokumente, vereinheitlichte diese im Lauf der Zeit mit einer Formatvorlage und führte sie im letzten Schritt als Filialdokumente zu einem Zentraldokument zusammen. Erst im Zentraldokument wurde das Gesamtlayout der Seiten mit Kopfzeilen festgelegt, Abbildungs- sowie Tabellenverzeichnis und die Register erzeugt, dann das Inhaltsverzeichnis erstellt und zuletzt das Word-Zentraldokument mit dem Adobe Distiller über die Programmiersprache PostScript in ein druckbares PDF umgewandelt. Anfang August 2021 ließ ich das erste Muster (Correx, Probeexemplar) unserer Familienchronik vom 9. Zentraldokument (ZD_09.pdf) herstellen, das einige von Euch beim Familientreffen in Unterloiben durchblättern konnten.

Unsere Familienchronik (748 S., 550 S/W-Abb.) besteht aus ungefähr 1.450.000 Zeichen. Sehr arbeitsintensiv waren die Datenerfassung, die Bildbearbeitung sowie die Gestaltung und laufende Anpassung (Vereinheitlichung) von Formatvorlage und Layout. Da eine professionelle Layoutgestaltung ein fertiges Manuskript voraussetzt und sowohl eine komplexe Bildbearbeitung als auch ein Fachkorrektorat sehr teuer sind, habe ich alles in Eigenregie besorgt. Von 2017 bis 2021 wurden dafür rund 1.000 Stunden aufgewendet. Sobald der endgültige Seitenumbruch feststand, benötigte ich für die Registererstellung (Orts-, Personen- und Sachregister) noch rund drei Wochen. Danach habe ich als Lektor das Probeexemplar kritisch gelesen, dabei inhaltliche, sprachliche, stilistische und Layoutfehler gesucht und manche Einzelheiten ergänzt. In rund 50 Stunden konzentrierter Arbeit (rund 100 Seiten pro Tag) wurden noch 250 Fehler und Unstimmigkeiten gefunden und korrigiert. Vermutlich habe ich dabei weitere vielleicht 100 Mängel übersehen bzw. muß manche als MS-Word-Eigenarten akzeptieren. Erst danach konnte ich Anfang November 2021 das 12. Zentraldokument (ZD_12_KORR.pdf) als Druckvorlage für die Produktion freigeben.